Gedanken zum Zeitgeist:

Nach Befriedigung der Basisbedürfnisse nach Maslow, also Ernährung, Wohnen etc. sowie einem halbwegs befriedigendem Wohlstand, steht derzeit das Bedürfnis nach Sicherheit im Vordergrund.

Dies wird anscheinend jedoch nur dadurch realisiert, indem Risikofaktoren  „wegreguliert“ werden. Dies ist die übliche Reaktion der heutigen Politik, da andere Möglichkeiten kaum eruiert werden. Oder sollte man sogar Kalkül als Möglichkeit heranziehen?

Aber mit welchen Folgen? Verbaut es uns den Weg zu weit höheren Bedürfnissen?

Die Menschen lassen sich in einen sehr engen Korridor pressen, der es nicht mehr erfordert, eigenständig zu denken, zu handeln, geschweige denn Instinkte zu leben.

Zusätzlich werden diese Regeln immer stärker kontrolliert, ein “Überschreiten der Grenzen” immer stärker unterdrückt.

Kann der Staat diese Kontrollen überhaupt allein durchführen, oder öffnen wir gerade die Türe für Denunzianten?

In ganz großem Mass kann Individualismus und Kreativität erstickt werden. Der Mensch braucht sich nur noch an Regeln zu halten!

Wie viel Freiheit sind wir bereit, für Sicherheit aufzugeben?

Wie viel Kontrolle lassen wir uns noch gefallen?

Dieses „Einbremsen“ kann den Menschen Lebensfreude, Lebensqualität nehmen, formt den Einheitsmenschen. Diese Gleichmacherei führt oftmals zu einem „Schwelgen in Banalitäten“ als Ausgleich.

Wie leicht sind wir bereit, mediale Vorgaben von „gut“ und „böse“ undifferenziert anzunehmen?

Dennoch lässt der Wunsch nach Gemeinsamkeit, nach Gruppe nicht nach, was durch die neuen technischen Möglichkeiten, hier insbesondere das Internet möglich gemacht wird.

Wie kommt es nun, das extrem flache Formate wie DSDS, Big Brother, Flashmops, Ice Bucket Challange etc. so große Beteiligung erfahren? Sind das die neuen „Gladiatoren“, wie es im römischen Reich schon funktioniert hat? Brot und Spiele? Wohin hat das geführt? Schnürt es uns „die Kehle“ zu?

Wird Kunst, Medien, Literatur, Musik immer gefälliger? Immer banaler? Steht das bloße Gefallen an vorderster Stelle, anstatt sich mit der Thematik genauer zu befassen? Können/ wollen die Menschen nicht mehr denken?

 

Sind die Menschen Denklos geworden??

 

Was passiert, wenn sich viele Menschen an einer solchen Aktion Beteiligen? Kommt am Ende etwas „gutes gefälliges“ heraus, oder bleibt ein „großer Matsch“ übrig?

Kann Kunst dies ausdrücken? Kann Kunst den Menschen „lesen“ beibringen?

Können wir die Menschen mit „Schönheit“ sprachlos machen?

Oder mit Anspruch und Fragen denkend machen?